BAG-SB INFORMATIONENInformationsdienst der Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung e. V.2. Jahrgang Heft 2/87 Mai 1987Inhalt:VorstandsberichteNeue Mitglieder 4GerichtsurteileLiteraturhinweise 9Terminkalender-Fortbildungen 11Schwerpunktthema: Rechtsheratungsgesetz 12Antwort der Anwaltskammer Saarbrückenauf die Anfrage der BAG-SB 12Kooperationsvereinbarung zwischen demDeutschen Anwaltsverein und demDeutschen Städtetag 15Rechtsberatung im Rahinen derSchuldnerberatung . in der sozialen Arbeit 17von Johannes Münder und Guntram 11ötkerFonds, pro & contra - Nachlese„Der rechtliche Hinweis"ein Beitrag von BAG-SB Mitglied RA I Minnt AchenhachNachträge 17Pressespiegel 311-her kommt der Gläubiger zu Wort 36I mpressum:Herausgeber:BundesarbeitsgemeinschaftSchuldnerberaiung e.V. (BAG-SB)Gottschalkstr. 51, 3500 KasselRedaktionelle Leitung undGestaltung dieser Ausgahe:LacheNamentlich gekennzeichnete Beiträge gehen nichtin jedem Fall die Meinung der Redaktion wiederSchutzgebühr für Nichtmitglieder 4,-DMLiebe Mitglieder,liebe Leser,die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM)der Bundesanstalt für Arbeit treibengelegentlich schon seltsame Blüten.Das Kasseler Arbeitsamt hat 28arbeitslose Sozialarbeiter, Bankkaufleuteund Juristen in der Hoffnung,sie beim Diakonischen Werk Kurhessen-Waldeck als ABM-Kräfte in NordundOsthessen unterbringen zu können,zuSchuldnerberatern "umgeschult".Noch hatten aber die Kirchenkreisedes Diakonischen Werkes aus derländlichen Gegend keinen Bedarfangemeldet und sich von dem Angebotdes Arbeitsamtes angesichts derunfinanzierbaren Folgekosten letztlichauch nicht verlocken lassen.Nachdem dieser ehrgeizige Plansich so nicht mehr verwirklichenließ, bot das Arbeitsamt die ABM-Stellen verstärkt in Kassel bzw.in den unmittelbar angrenzendenOrtschaften an, so daß quasi anjeder Straßenecke in Kassel eineSchuldnerberatungsstellehätteentstehen können. Allerdings mitdem bekannten Haken: Nach zweiJahren müssen die Beratungsstellenwieder dichtgemacht werden, weilkein Mensch in der Lage ist, dieAnschlußfinanzierung - es würdenallein jährliche Personalkostenvon 1,5 Mio DM anfallen - zu finanzieren.Dieser Alptraum ist nichtWirklichkeit geworden, weil dieWohlfahrtsverbände, die Kommunenund die freien Initiativen sichin dieser Frage untereinander abgestimmtund somit schließlichden Verlockungen des Arbeitsamteswiderstanden haben.
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